Dorfchronik Bellinghoven
Zusammengetragen und zusammengestellt durch Hubert Rütten
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Themenübersicht
1. - 10. Jahrhundert
Hinweis: Die weiteren Jahrhunderte sind über die Schaltflächen in der Wahlleiste unten anzuwählen!
1. bis 4. Jahrhundert
Das Rheinland gehört zum Römischen Reich. Im Erkelenzer Land werden römische Gutshöfe, die „villae  rusticae“. angelegt. Eine solche „villa rustica“ lag im Nord-Westen von Bellinghoven nach Wockerath hin. Östlich, wenige Kilometer entfernt, befand sich der nächste Hof, gelegen im heutigen Gewerbegebiet „Gipco“.  
Ab der Mitte des 3. Jahrhunderts überschreiten zunehmend Franken den Rhein und bedrängen die Bevölkerung.  Die Blütezeit der römischen Besiedlung ist vorüber, immer mehr Gutshöfe werden aufgegeben. In einer „villa  rustica“,die bei dem heutigen Nachbardorf Kleinbouslar lag, wird eine römische Jupitersäule zerstört und in einem Brunnen geworfen.
4. bis  6. Jahrhundert
Im 4. und 5. Jahrhundert bricht die römische Herrschaft zusammen. Die fränkische  Landnahme beginnt. Die einwandernden Franken bevorzugen als Siedlungsraum  grundwassernahe Standorte in Talauen, da sie vor allem Viehzucht betreiben. So werden die  Lößböden, wo das Grundwasser durch tiefe Brunnen erschlossen werden muss, gemieden. Zudem sind diese Böden schwer zu bearbeiten. Die römische  Ackerlandschaft um Erkelenz beginnt wieder zu verbuschen und zu verwalden.  Eichen – Hainbuchenwälder  kommen wieder auf.
7. Jahrhundert
Die fränkische Besiedlung des Erkelenzer Raumes setzt ein. Ab jetzt wird in den nächsten Jahrhunderten der Wald gerodet, Äcker wieder urbar gemacht und neue Siedlungen gegründet. Ausgangspunkt dieser Bewegung wird die Ortschaft Erkelenz sein.
8. bis 9. Jahrhundert
Aus der Zeit um 750 n. Chr. stammen die ersten archäologischen Funde (Grabfunde) der  Frankenzeit im inneren Stadtgebiet von Erkelenz.
In der Zeit der Merowinger und Karolinger wird Bellinghoven als „Hof des Baldo / Beldo gegründet.
10. Jahrhundert
17. Januar 966, Erkelenz wird erstmals erwähnt. Das Aachener Marienstift erhält  Herklenze“ im Tausch von Kaiser Otto dem Großen und wird so Grundherr in Erkelenz (bis 1802).